Aufrufe
vor 7 Jahren

Taxi Times D-A-CH - Juni 2016

  • Text
  • Taxis
  • Juni
  • Uber
  • Juli
  • Deutschland
  • Unternehmen
  • Berlin
  • Unternehmer
  • Fahrer
  • Fahrzeuge
  • Lowres

JUBILÄUM Familie Much

JUBILÄUM Familie Much in vierter und (zukünftig) fünfter Generation auf einem Fahrzeug der ersten Generation. IM DREIZEHNTEN UND IM ERSTEN JAHRZEHNT Ein bayerisches Unternehmen feiert dieses Jahr gleich ein doppeltes Jubiläum und ein niedersächsischer Versicherer freut sich über seinen ersten „runden“ Geburtstag. HALE Fiskallösungen Fiskallösungen mit Ihrem bewährten HALE Taxameter und Wegstreckenzähler für Österreich und Deutschland Professionelle Fahrerabrechnung, Arbeitszeitaufzeichnung mit Pausenerfassung, u.v.m. Ob Einzelunternehmer oder Mehrwagenbetrieb - HALE bietet für jeden Bedarf die passende Lösung. Die Zukunft im Taxi. HALE electronic GmbH A-5020 Salzburg | [email protected] www.hale.at | fiskaltaxameter.export HALE INSIKA® HALE Operations HALE Cey online 1886 war Deutschland noch ein Kaiserreich und stand an der Grenze zur Industrialisierung. Und schon damals mussten die Menschen befördert werden. So auch im kleinen, beschaulichen Alpenvorort Bad Tölz. Damals übernahm das Unternehmen Much die Personenbeförderung und macht es noch immer – auch wenn die heutigen „Kutschen“ längst kleinere Räder benötigen, sich dafür aber die Pferdestärken vervielfacht haben. 1996 hatte dann Michael Much, Inhaber der vierten Gene ration, als zweites Standbein einen Fahrzeughandel mit gebrauchten Taxis eröffnet. Der hat sich mittlerweile zu einer festen Adresse für Taxiunternehmer etabliert, die ihr ausrangiertes Taxi verkaufen wollen oder ein gebrauchtes Taxi suchen. Much erwei terte diesen Bereich kürzlich sogar noch um das Angebot eines Miettaxis. Auch dieser Firmenzweig feiert in diesem Jahr einen runden Geburtstag. Und wenn man beide Jahreszahlen zusammenzählt, kommt man auf insgesamt an dert halb Jahrhunderte Unternehmenstradition. Glückwunsch! Rund 700 Kilometer nördlich von Bad Tölz, im niedersächsischen Stadensen, feiert die 4U Assekuranz ihr zehnjähriges Be stehen. Gründerin Marion Sombrutzki hatte sich von Anfang an auf die Taxibranche konzentriert und den Firmennamen dabei zum Unternehmensmotto gemacht: persönliche Betreuung in allen Fragen der Kfz-Versicherung und bei Bedarf auch darüber hinaus. Sombrutzki und ihr Sohn Benjamin Riemer feiern die er folgreiche erste Dekade gemeinsam mit ihren Kunden bei einem Tag der offenen Tür am 17. September. Höhepunkt der Feierlichkeiten ist ein Workshop mit anschließender Podiumsdiskussion zu brandaktuellen gewerbepolitischen Themen, an der unter anderem auch BZP-Präsident Michael Müller teilnimmt und die von Taxi Times moderiert wird. jh FOTO: Arndt Pröhl 16 JUNI / JULI / 2016 TAXI

PARADOXE PLATTFORMEN IN DER KRITIK KRANKENFAHRTEN Ausgerechnet zwei Abrechnungsdienstleister bieten einen Marktplatz für die Vermittlung von Krankenfahrten. Drohen jetzt Dumpingpreise? FOTO: DMRZ Michael Ehret vom Verband des Württembergischen Verkehrsgewerbes überbrachte die frohe Botschaft seinen Mitgliedern während der Verbandsversammlung: Man habe mit den Krankenkassen zwei neue Rahmenverträge zu besseren Bedingungen abschließen können. Der Vertrag mit den Ersatzkassen bedeute eine Besserstellung um 15 Prozent. Die Vereinbarung mit der AOK sehe zwar noch immer einen Abschlag auf den Taxitarif vor, doch liege dieser nun nicht mehr bei zehn, sondern bei sieben Prozent. Solche Rahmenvereinbarungen werden zwischen Taxilandes verbänden und den Kassen in vielen Bundesländern abgeschlossen. Sie sind mancherorts sehr zufriedenstellend, vereinzelt aber auch das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben wurden. Wichtig sind sie aber vor allen Dingen, weil damit ein völlig unkontrolliertes und desaströses Preisdumping verhindert wird. Das könnte nun wieder verstärkt angewandt werden – mithilfe zweier Internetplattformen, auf denen Kassen ihre Fahrten einstellen und Taxi- und Mietwagenunternehmer ihre Gebote abgeben. Das Paradoxe dabei: Die Betreiber dieser Plattformen sind die Unternehmen HMM und DMRZ, die sich auf die Abrechnungen solcher Fahrten spezialisiert haben und zu deren Kunden zahlreiche Taxiunternehmen gehören. Schlimmer noch: Das DMRZ – eine Abkürzung für Deutsches Medizin- und Rechenzentrum – ist Förderpartner vieler Taxiverbände, deren Mitglieder dafür zu ermäßigten Gebühren abrechnen können. Sie leben also davon, dass dank der Unterstützung der Verbände zahlreiche Taxi- und Mietwagenunternehmen über sie abrechnen, und halten es nun trotzdem für notwendig, eine Plattform zur Vermittlung von Krankenfahrten zur Verfügung zu stellen. Die Verbände reagieren verwundert, aber (noch) abwartend: „Wir werden die Entwicklung genau beobachten“, meint beispielsweise Holger Goldberg von der Fachvereinigung Personenverkehr Nordrhein. Andere wie Thomas Krotz vom Landesverband für das Taxi -und Mietwagengewerbe Schleswig-Holstein haben noch kein Feedback seitens der Mitglieder erhalten. Nun muss natürlich nicht zwangsläufig jede Fahrt zum Dumpingpreis über die Theke gehen. Doch ausschließen können es weder HMM noch DMRZ. Laut Timo Wystrach, Pressesprecher des DMRZ, agiere man lediglich als Vermittler und nehme keinen Einfluss darauf, was beide Seiten vereinbaren. „Von den Krankenkassen kann eine Fahrt zum Pauschalpreis, nach gültigem Rahmenvertrag oder nach Angebot eingestellt werden.“ Wettbewerber HMM versucht die So bewirbt das DMRZ seine Sorge vor Dumpingpreisen komplett als Plattform. unbegründet darzustellen: „Sobald für Versorgungsgebiete Verträge vorliegen, bieten wir den Fahrdienstleistern auch die vereinbarten Verbandskonditionen”, verspricht Istok Kespret, Geschäftsführer der HMM Deutschland. Michael Ehret und seine Funktionärskollegen aus all den anderen Landesverbänden werden in den nächsten Wochen genau hinsehen, wie sich die Portale entwickeln. Schließlich wollen Sie ja mit breiter Brust in die nächsten Verhandlungsrunden mit den Kassen gehen. Etablieren sich die beiden Vermittler als Dumpingportale, wäre die Verhandlungsposition enorm geschwächt. jh Lesen Sie in der nächsten Ausgabe der Taxi Times DACH: Ein Musterprozess soll Kassen in die Knie zwingen, die länger als 30 Tage mit der Zahlung warten. Der neue EKO-Umbau zum Rollstuhlbeförderungsfahrzeug Effizient Kostengünstig Original im Doorgrund 13 D-26160 Bad Zwischenahn fon +49 4403 58902 fax +49 4403 58903 [email protected] www.reha-automobile.de

TaxiTimes D-A-CH