Aufrufe
vor 7 Jahren

Taxi Times D-A-CH - September 2016

  • Text
  • Taxis
  • Fahrer
  • September
  • Unternehmen
  • Unternehmer
  • Taxifahrer
  • Mytaxi
  • Uber
  • Hailo
  • Renault
  • Septmber

ANTRIEB NEWSTICKER

ANTRIEB NEWSTICKER Pioniere: So wie hier in Baden- Baden wagen Taxiunternehmer vereinzelt das Experiment mit einem Tesla. CITAN BEKOMMT NEUE DACHZEICHEN- HALTERUNG Es gibt unter allen Mercedes-Taxis eine Baureihe, für die ist in den Daimler­ Werkshallen kein Platz – zumindest nicht für die Entwicklung und Integration des Taxipakets. Deshalb hat man diese Aufgabe schon vor Jahren extern an das Unternehmen Intax vergeben. Nun begab es sich aber, dass Intax beim Citan eine Dachhalterung von Kienzle vorrüstete, während auf allen anderen Mercedes-Taxis, von der B-Klasse bis zum Vito, ein Hale-Dachzeichen platziert wird. Um hier eine markentreue Einigkeit herzustellen, hat Intax nun auch beim Citan eine Halterung für Hale­ Dachzeichen konstruiert. Gerüchten zu folge soll der Citan übrigens bald auch mit der Sonderausstattung „Das Taxi“ zu einem Festpreis angeboten werden. TAXI TIMES HILFT BEI SCHWERER KAUFENT - SCHEIDUNG Dieselverbote, Blaue Plaketten, Elektromobilitätsförderungen und Eichamtsrestriktionen. All diese Punkte beeinflussen den Taxiunternehmer bei der Wahl seines nächsten Taxis. Dabei geht es längst nicht mehr um die Entscheidung für eine bestimmte Marke und ein spezifisches Modell. Es geht um die künftige Strategie. Hält man noch so lange wie möglich an der bisherigen Antriebsideologie fest oder wagt man den Wechsel in neue Antriebstechnologien, deren logistische Herausforderungen und wirtschaftliche Risiken noch nicht richtig kalkuliert werden können? Die Varianten sind vielfältig. Welches Taxi passt am besten? Taxi Times ist dieser Frage in ei ner Spezial ­Ausgabe nachgegan gen, die Anfang September erschie nen ist und telefo nisch unter 089 / 14 83 87 92 oder unter info@ taxi­ times.com bestellt wer den kann. jh DIE LETZTEN UND DIE ERSTEN IHRER ART Tesla-Taxis sind ein Medienmagnet. Dort, wo sich Unternehmer ihr erstes E-Taxi gönnen, werden sie meistens als Pionier in der Tagespresse gefeiert. So zuletzt in Aschaffenburg, Dresden oder Baden-Baden. Allerdings reibt man sich verwundert die Augen, wie denn besagte Unternehmer das Konformitätsbewertungsverfahren erfolgreich durchlaufen konnten, wo doch Tesla weder werkseitig noch über Intax ein Taxipaket entwickelt hat und die Eichämter deshalb – in ihrer privatrechtlichen Funktion als Konformitätsbewertungsstelle – die Zulassung verweigern. Die Antwort lautet entweder Bremen, wo das dortige Eichamt als eine von wenigen verbliebenen Kontrollinstanzen die Verwendung von externen Signaladaptern noch durchgehen lässt, oder man hat eine findige Funkwerkstatt im Umkreis, die irgendwo doch noch einen Zugriff auf das Tachosignal entdeckt hat. Lange wird dieses Hintertürchen aber wohl nicht mehr offen sein, und Tesla sollte sich allmählich darüber Gedanken machen, ob man nicht doch ein Taxipaket entwi ckeln lässt. Sonst wird ein Taximodell aussterben, bevor es überhaupt so rich tig in der Branche Fuß fassen konnte. Schlauer stellt sich da Toyota an. Die Japaner haben schon vor einiger Zeit mit ihrem Wasserstoffmodell Mirai das erste Serienfahrzeug dieser Art auf den Markt geworfen. Nun wird auch ein Taxipaket entwickelt. Probleme mit den Eichämtern gibt es dann keine. Allerdings sollte man sich sehr genau über das Tankstellennetz rund um den Betriebssitz informieren. jh Wenn alles wieder zusammengebaut ist, wird der Mirai das erste Wasserstofffahrzeug mit eigens entwickeltem Taxipaket sein. GOLF KOMMT MIT ERD GAS UND ALS TAXI Ab sofort bietet Volkswagen seinen Golf Variant ab Werk mit Taxi paket an. Variant ist die Kombiversion des VW Golf und damit etwas geräumiger. Das Kompakttaxi gibt es in der Ausstattungslinie Trendline mit TDI-Motor (2,0 l, 81 kW) – entweder mit Schalt- oder DSG­ Getriebe. Und, man höre und staune, ab Jahresende auch mit TGI-Motor (1,4 l, 81 kW) – also mit Erdgas-/CNG-Antrieb. Das dürfte die vielen Erdgasfreunde unter den Taxiunternehmern freuen, für die Volkswagen (Pkw) seit der letzten Modellrunde nichts mehr auf Lager hatte. Seitdem war der Caddy, der werksintern der Sparte VW Nutzfahrzeuge zugerechnet wird, das einzige Volkswagen-Modell mit Erdgas. Abweichend von der Serie bietet Volkswagen für den Golf Variant als Taxi/Mietwagen noch einige zusätzliche Ausstattungen an. Dazu gehö ren das Lichtsystem „Active Lighting“, eine Diebstahlwarnanlage, eine drahtlos beheizbare und infrarotreflektierende Frontscheibe, ein Navi gationssystem, ein Ausstell-/Schiebedach, eine Standheizung und ­lüftung mit Funkfernbedienung und Vorwahluhr sowie die Telefon schnittstelle „Business“. wh/jh FOTOS: Taxi Holl, Intax 18 SEPTEMBER / 2016 TAXI

ANTRIEB EMISSIONSFREI UND BEHINDERTENTAUGLICH Die traditionsreiche Kultmarke London Taxi will ab 2018 mit einer neuen Philosophie ein fester Bestandteil der Taxiflotte in Europas Großstädten werden. FOTO: LTC Um das mitzuteilen, waren der Vorstandsvorsitzende der London Taxi Company (LTC) Carl-Peter Forster, der Präsident Peter Johansen, der Vertriebs-Chef Richard Gordon und der Chef-Designer David Ancona zur offiziellen Präsentation des ersten Prototyps des zukünftigen London-Taxis nach Berlin gereist. Sie enthüllten dort ein London-Taxi, dessen neue Philosophie auf den ersten Blick nicht sichtbar wird, denn auch in Zukunft wird das „Black Cab“ neben dem Fahrersitz keine Sitzmöglichkeit bieten (dafür sechs Sitze im Fahrgastraum, drei davon als Klappsitze entgegen der Fahrtrichtung). Darüber hinaus ist es auch zukünftig kastenförmig aufgebaut, was nicht nur deshalb beibehalten wird, um den Kultcharakter zu erhalten, sondern vielmehr, um auch weiterhin rollstuhltauglich zu sein. Mittels einer Rampe kann in jedes London-Taxi ein Fahrgast im Rollstuhl sitzend eingeschoben werden. Anders als beim aktuellen Modell wird der Passagier künftig allerdings nicht mehr gegen, sondern in Fahrtrichtung blicken. Man hoffe, betonte Johansen während der Präsentation auf kritische Nachfrage eines Vertreters des deutschen Sozialverbands, dass die bisher national unterschiedlich definierten technischen Zulassungskriterien für die Rollstuhlbeförderung künftig auf europäischer Ebene vereinheitlicht definiert werden. So lange richte man sich nach den britischen Standards. Auch in einem anderen Bereich richtet sich das Unternehmen LTC, das mittlerweile eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des chinesischen Unternehmens Geely Holding Group ist (zu dem auch Volvo gehört), an englische Vorgaben, ganz konkret an den Beschluss Londons, ab 2018 nur noch emissionsfreie Taxis in der britischen Hauptstadt fahren zu lassen. Die größte Veränderung des in Berlin enthüllten Prototyps ist daher unter der Motorhaube zu finden: Das neue Black Cab ist künftig batteriegetrieben mit einer „außergewöhnlichen Reichweite“, wie Carl-Peter Forster verspricht. Und falls es trotzdem mal eng wird, hilft ein kleiner Benzingenerator kurzfristig bei der Stromversorgung. Die in Berlin hochkarätig versammelte Firmenspitze des Unternehmens ist sicher, dass ähnliche Umweltbeschränkungen auch in anderen Großstädten eingeführt werden. Maßnahmen wie beispielsweise in Deutschland die blaue Plakette deuten bereits da rauf hin. Gleichzeitig könnte in den nächsten Jahren auch die Bereithaltung rollstuhlgerechter Taxis zur gesetzlichen Pflicht werden. Dann wäre das importierte London-Taxi tatsächlich das im Moment einzige Fahrzeug, das beide Vorgaben miteinander vereinigt. Zum Preis konnten Johansen und Forster noch keine Angaben machen. Man sei im Moment erst noch mit den Zulieferern in Gesprächen. Vorsorglich und wohl wissend, dass man auf keinen Fall mit den Einstiegspreisen der aktuellen Taximodelle wird mithalten können, prognostizierten die LTC-Chefs einen neuen Trend: Modelle mit einer durchschnittlichen Haltbarkeit von drei bis fünf Jahren seien im Taximarkt bald nicht mehr vermittelbar. Das neue TAXI SEPTEMBER / 2016 GÜNSTIG FAIR Die nächste LTC-Generation fährt elektrisch: Ab 2018 dürfen in London nur noch emis si ons freie Taxis fahren. London-Taxi sei daher auf eine Nutzungsdauer von 15 bis 20 Jahren ausgelegt. Diese lange Nutzungsdauer und die im täglichen Betrieb zu erzielenden Kosteneinsparungen könnten in der Schlussbilanz ein London-Taxi günstiger machen. jh Die einzige Fahrtenvermittlung, mit der Sie mehr Geld verdienen! - FLEXIBEL EFFEKTIV - - Aufträge telefonisch oder per App - Kosten der Zentrale reduzieren Sie zahlen nur bei Nutzung des Systems Lassen Sie sich jetzt unverbindlich beraten! Tel.: 02403 - 5012750 Fahrer-App mit GPS Tracking Weitere Informationen erhalten Sie unter www.taxikomm24.de Ab Sofort auch in der Schweiz verfügbar

TaxiTimes D-A-CH