Aufrufe
vor 4 Monaten

Taxi Times DACH - 1. Quartal 2025

  • Text
  • Mietwagen
  • Taxis
  • Fahrer
  • Berlin
  • Krankenfahrten
  • Hamburg
  • Uber
  • Oppermann
  • Bvtm
  • Bundesverband
  • Krankenkasse
Taxi Times DACH - 1. Quartal 2025

VERBÄNDE UND

VERBÄNDE UND ZENTRALENLANDKREIS HAT ERHÖHUNG DES TAXITARIFS ZUUNRECHT ABGELEHNTDas Verwaltungsgericht Magdeburg hat den Altmarkkreis Salzwedelzur nachträglichen Anpassung des Taxitarifs verurteilt. DerLandkreis hat den Antrag der Taxiunternehmer auf Neufestsetzungauskömmlicher Taxitarife im Jahr 2023 zu Unrecht abgelehnt.Das entschied das Verwaltungsgericht Magdeburg am20.01.2025 in einem vom Landesverband Thüringen des Verkehrsgewerbes(LTV) e. V. initiierten Klageverfahren. Geklagthatten Mitgliedsunternehmen der Fachvereinigung PersonenverkehrSachsen-Anhalt. Über die Anpassung der Taxitarife unterBerücksichtigung einer „für die Kalkulation auskömmlicher Taxitarifeerforderlichen Gewinnspanne“ muss der Landkreis jetztneu befinden.Der Landkreis hatte den Antrag der Unternehmer zuvor mitder Begründung abgelehnt, die Taxitarife seien bei der letztenAnpassung im Jahr 2022 in ausreichender Höhe festgesetzt worden.Dies sah das Gericht in seiner Urteilsbegründung im Einklangmit dem Landesverband Thüringen des Verkehrsgewerbes e. V.jedoch anders. Der vom Altmarkkreis Salzwedel eingesetzte Gutachter(Firma Linne+Krause, Hamburg) hatte keine hinreichendeUntersuchung der Ertrags- und Kostenlage der Taxiunternehmenim Landkreis angestellt. Insbesondere wurde die für die Kalkulationauskömmlicher Taxitarife erforderliche Gewinnspanne nichtberücksichtigt.Zugleich bedeutet diese Entscheidung für die betroffenenTaxiunternehmer im Landkreis, dass die bislang festgesetztenTaxitarife unwirtschaftlich waren und den Unternehmen bei derAusführung der Beförderungsaufträge ein finanzieller Schadenentstanden ist. Die Taxiunternehmen können sich daher überlegen,ob sie auf dieser Basis Schadensersatzansprüche gegen denLandkreis geltend machen möchten.PROTEST IM REMS-MURR-KREISDank der Untertsützung von 250 Taxifahrern aus Stuttgart, Ludwigsburgund dem Rems-Murr-Kreis konnten wir als StuttgarterTaxiverband e.V. am 3. Februar eine Protestfahrt organisieren. ImKonvoi ging es laut hupend nach Waiblingen, um anschließendvor dem dortigen Landratsamt eine Mahnwache abzuhalten undgegenüber dem zuständigen Landrat Dr. Richard Sigel unserezentrale Forderung vorzubringen: Das Landratsamt soll endlichseine Befugnisse wahrnehmen!Wir sahen uns zu diesem Schritt des öffentlichen und lautenProtestes gezwungen, denn auf die zahlreichen Hinweise auf Unregelmäßigkeitensowie auf die vielen Gesetzesverstöße zahlreicherMietwagen, die im Rems-Murr-Kreis angemeldet sind, aber inStuttgart für Plattformen wie Uber fahren, gab es bis zum Zeitpunktunserer Demo von Seitendes zuständigen Landratsamteskeine Reaktion.In einer kurzen Anspracheforderte unser stellvertretendeVorsitzende „Danis“ Georgiadisden Landrat in Waiblingen konkretdazu auf, die Erhebung undPrüfung der Mobilitätsdatendurch einen unabhängigen Gutachter,eine Überwachung derBetriebssitze und der Auftragsbücher,die Überwachung derRückkehrpflicht und die Überprüfung der Fahrzeuge, die früherals Mietwagen zugelassen waren und nun illegal fahren, sowie einePrüfung der abgegebenen Mehrwertsteuersätze durchzuführen.Zu den konkreten Vorwürfen der Untätigkeit erwiderte LandratSiegel, dass man in Stuttgart nicht zuständig sei und nur die Vorwürfeaufarbeiten könne, bei denen die Beweise konkret sind. Imvergangenen Jahr habe man vier Bußgelder in Höhe von 100 Euroverhängt.Dem Taxiverband reicht das nicht, denn wenn im Rems-Murr-Kreis laufend Mietwagen angemeldet werden, obwohl im Kreis garkein Bedarf ist, sollte es die Aufgabe der Behörde sein, schon bei derAnmeldung konsequent das einzufordern, was einen Betrieb außerhalbder gesetzlichen Regelungen verhindert: den Nachweis einesBusiness-Plans, eines Betriebssitzesinnerhalb des Landkreisesmit Parkplätzen für die Fahrzeugesowie Büroräume inklusiveSozialräume für die Beschäftigten.Für die Stuttgarter Taxibetriebewäre das schon ein großerSchritt in die richtige Richtung –und aus dieser Verantwortungdarf sich auch keine Behördeziehen – falls doch, werden wirwieder lautstark vor dem Landratsamtauftauchen.FOTO: Stuttgarter Taxiverband22 1. QUARTAL 2025 TAXI

VERBÄNDE UND ZENTRALENBOOK+PAY – DIE ZUKUNFT DES BARGELDLOSEN TAXIFAHRENSFOTOS: taxi euIn der heutigendigital vernetzten Welt erwarten Kundeneinfache und nahtlose Zahlungsprozesse– auch bei der Taxibestellung.Mit BOOK+PAY führt FMS/Austrosofteine neue Funktion in der taxi.eu-Appein, die Fahrgästen ein noch komfortableresNutzungserlebnis bietet.Ein besonderer Vorteil: Kundenlaufen nicht mehr Gefahr, von Verzögerungendurch Endgeräte oder Bedienunsicherheitenvon Fahrern betroffen zusein. Von der Neuerung kann bei jederFestpreisfahrt profitiert werden, also inBerlin, Chemnitz, Dresden, Düsseldorf,Frankfurt am Main, Gelsenkirchen, Hamburg,München, dem Rhein-Kreis Neuss,weiten Teilen Österreichs und allen anderenFestpreisbezirken optional bei jeder(vor-)bestellten Fahrt, außerdem bei Fahrten,die zu einem vorab vereinbartenFestpreis durchgeführt werden, also beispielsweiseFahrten über das Pflichtfahrgebiethinaus, Kurierfahrten usw.Kunden können die Bezahlung ihrerFestpreis-Fahrt mit BOOK+PAY bereitsbei der Bestellung über die taxi.eu-App autorisieren.Nach Abschluss der Fahrt wird der reservierte Betrag automatischabgebucht, ohne dass der Fahrgast sich weiter umdie Zahlung kümmern muss. Damit entfällt die Notwendigkeit,nach der Fahrt eine Zahlungsmethode auszuwählenoder Bargeld bereitzuhalten.Die Nutzung ist einfach: Kunden wählen in der Appeine Fahrt mit festem Fahrpreis aus und geben bereitsbei der Buchung die Zahlung frei. Der Fahrpreis wird aufdem gewählten Zahlungsmittel vorautorisiert. Der Betragist zunächst nur reserviert und wird erst nach der Fahrttatsächlich abgebucht.Falls eine Fahrt durch Fahrgast, Fahrer oder Zentralestorniert wird, wird der reservierte Betrag wieder freigegeben.Der Kunde hat dadurch keine finanziellen Nachteile.Die neue Funktion kann sowohl für Sofortbestellungenals auch für Vorbestellungen genutzt werden. Fahrgästehaben somit die Möglichkeit, ihre Fahrt direkt oder füreinen späteren Zeitpunkt zu buchen und die Zahlungbereits im Voraus zu autorisieren. Die Taxi-Zentrale kannflexibel festlegen, ob BOOK+PAY für bestimmte Produkteoptional, verpflichtend oder gar nicht angeboten wird.Dadurch können Zentralen das Feature an ihre individuellen Anforderungenanpassen.Das System unterstützt die gängigsten Zahlungsmethoden,da runter Kreditkarten (Visa, Mastercard, AMEX), Apple Pay, GooglePay und PayPal. Während oder bis zu eine Stunde nach derAnkunft hat der Fahrgast zudem die Möglichkeit, ein Trinkgeldin der App hinzuzufügen.Damit Fahrgast und Fahrer eindeutig zueinanderfinden, bietetFMS/Austrosoft verschiedene Optionen zur Fahrgast-Identifikationan. Die einfachste Variante besteht darin, die Identifikation komplettzu deaktivieren, sodass sich Fahrgast und Fahrer wie gewohntanhand von Fahrzeugmerkmalenoder persönlichen Absprachenerkennen. Eine sicherereLösung ist die Anzeige einesCodes in der Fahrer-App undder Kunden-App, sodass beideParteien diesen abgleichenkönnen.Für noch mehr Sicherheitkann eine verpflichtende Eingabeeines Zahlencodes durchden Fahrer konfiguriert werden.Dabei erhält der Fahrgastin der App einen Code, den derFahrer vor Fahrtbeginn in seineApp eingeben muss. Alternativ kann ein QR-Code-Scan verwendetwerden: Der Fahrgast zeigt den in der App generierten QR-Codevor, den der Fahrer mit seiner App scannt, um die Buchung zubestätigen.BOOK+PAY befindet sich derzeit in einem Pilotbetrieb bei Taxi40100 in Wien, um Erfahrungen aus der Praxis zu sammeln. Dabeiwird das System unter realen Bedingungen getestet, um Feedbackvon Fahrgästen, Fahrern und der Zentrale auszuwerten.Nach der erfolgreichen Testphase soll in den nächsten Wochender produktive Vollbetrieb beginnen. Anschließend ist eine schrittweiseEinführung in weiteren Städten und Zentralen geplant.TAXI 1. QUARTAL 202523

TaxiTimes D-A-CH