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Taxi Times DACH - 1. Quartal 2025

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Taxi Times DACH - 1. Quartal 2025

MÜNCHENPASING:

MÜNCHENPASING: FEHLPLANUNGZULASTEN DES TAXISBALD UBER-PICK-UP-SPUR AM FLUGHAFENNach dem Umbau des Bahnhofsvorplatzeswurden die Taxis schrittweiseweiter verdrängt, zuletzt in die Bäckerstraße.Nun muss der Bezirksausschusssich der Problematik erneut annehmen.Ein weiteres Mal musste der Taxistand am Pasinger Bahnhofin München umziehen. Und wieder gibt es Beschwerden …Als am Bahnhof Pasing, einem hochfrequentiertenICE-Anschluss, vor über 16 Jahren der südlicheVorplatz neu gestaltet wurde, wurdenbei der Planung die Taxis vergessen. Ihr Standplatzwurde vom Bahnhofsgebäude mehrfach verlegt. Dabeifielen rund zwei Drittel der Standplätze zugunsten desLinienverkehrs weg.Die jüngste Verlegung in die Bäckerstraße sorgtfür geteiltes Echo. Während der Bezirksausschuss denStandort begrüßt, beschweren sich Anwohner über dieFehlplanung, über nächtlichen Lärm durch Motoren,Musik und Unterhaltungen von Fahrern. Auch seiendie Möglichkeit zum Be- und Entladen von Einkäufenund Fahrradständer entfallen.Bezirksausschuss-Chef Frieder Vogelsang (CSU) widerspricht:Der Lösung seien langjährige Diskussionen vorangegangen.Ein früherer Standort sei zu klein gewesen, daher dieVerlegung auf den Radweg an der Südseite des Bahnhofsplatzes(siehe Foto). Nach einer ADFC-Klage und Bürgerbeschwerdenhabe man sich für die Bäckerstraße entschieden. Daran habe esim Vorfeld keine Kritik gegeben. Man werde sich aber mit demAnliegen zeitnah befassen, doch gab Vogelsang zu bedenken: „Indem Zentrum einer Stadt wird es nicht gelingen, allen Bewohnernhinsichtlich ihres Ruhebedürfnisses gerecht zu werden.Ein Taxistandplatz in diesem Bereich ist unverzichtbar.“ nuNOCH MEHRMÜNCHNERTAXITHEMENViele Münchner fahren nicht nur für»Uber-Taxi«, sondern auch mit Uber-Reklame auf ihren Taxitüren. Bei ihnenkann man sich bedanken, wenn amMUC ein eigener Uber-Ladebereicheingerichtet wird.Nach Düsseldorf und Frankfurt dürfte auch der MünchnerFlughafen demnächst eine Abholfläche („Pickup-Area“)an Uber vermieten. Damit kooperiert dannein Unternehmen im Besitz der öffentlichen Hand mit einemKonzern, der von den Rechtsverstößen seiner Partner lebt undzwielichtigen Gestalten die Plattform für deren organisierteKriminalität bietet.Taxi Times hat bei der Flughafen München GmbH angefragt,ob mit solch einer Pick-up-Area auch am MUC zurechnen ist. Die Antwort war wenig aufmunternd: Dieinternational reisenden Fluggäste seien besonders gutmit Uber vertraut und auch in Deutschland hätten mehrereMillionen Handynutzer die App. Nachdem auchimmer mehr Taxifahrer in ganz Deutschland mit Uberkooperieren, was am Flughafen München an der Türreklamesichtbar sei, würde auch hier nach „PickupPoints“ gefragt.Die Antwort erinnert an das berühmte Zitat ausGoethes „Zauberlehrling“: „Die ich rief, die Geister,werd’ ich nun nicht los.“In diesem Fall sind die Geister von der Taxibranchegerufen worden – von jenen Betrieben, die nicht nur für „Uber-Taxi“ fahren, sondern auch noch deren Werbung auf ihren Fahrzeugenkleben haben. Bei ihnen können alle redlichen Kollegensich „bedanken“. Mit der Moralkeule braucht man der Flughafengesellschaftnun nicht mehr zu kommen. jhTAXI TIMES MÜNCHEN: WILDERNDE MIETWAGEN, GENESENDER KOLLEGEIn der aktuellen Münchner Printausgabe geht Der Kollege, der in der Silvesternacht 2021 beim Versuch,es beim Titelthema um Mietwagen mit MünchnerKennzeichen und auswärtiger Konzession, wurde, kämpft sich noch immer in ein halbwegs normalesjemandem zu helfen, von einem Polizeiwagen überfahrendie in der Stadt illegalen taxigleichen Verkehr Leben zurück – mit seiner Frau an der Seite und Unterstützungvom Gewerbe. Ist die kleine Fachkunde noch zu retten?durchführen, und wie unterschiedlich dieBehörden zur Beschwerde eines Münchner Die Verbände sind in der Frage gespalten.Unternehmers Stellung nehmen. Die Gesprächezwischen Taxigewerbe und Politik gehen am Münchner Flughafen hat noch weitere Dimensionen, unter„Die Geister, die ich rief ...“: Das Thema Uber-Pick-up-Areaweiter und sind überwiegend konstruktiv. anderem die Häufung der Taxis mit Uber-Türreklame am MUC.Auch bei den Themen Mindesttarif für Mietwagenund Förderung von Inklusionstaxis bemüht man sich Diese und weitere Themen lesen Sie in der neuen Taxi TimesWas hat es damit auf sich?weiter um Lösungen.München, zu bestellen unter [email protected]: Taxi Times, Uber26 1. QUARTAL 2025 TAXI

HAMBURGDRAUFLEGEN BEIMTARIFKORRIDORSeit Februar hat nun auch die StadtHamburg Festpreise bei Taxifahrten.Einen Tarifkorridor gibt es aber erst ab2026. Dann sind bis zu 50 ProzentAufschlag möglich.NACHLEGEN BEI DERE-TAXI-FÖRDERUNGSeit 1. Januar dürfen nur noch E-Taxisneu konzessioniert werden. Die Stadthat daher eine weitere Förderungnachgelegt. Elektrische Großraumtaxisbekommen sogar Extrageld.Bis zu 50 Prozent mehrdürfen Taxifahrten ab 2026in Hamburg kosten.Wie zuvor schonMünchen, Chemnitz,Berlin undandere Städte hat nun auch Hamburgdie Option für Taxi-Festpreiserechtlich fixiert. In derHansestadt macht man allerdingseiniges anders. So gibtes beispielsweise im erstenJahr keinen Tarifkorridor.Stattdessen setztsich der Festpreis auseinem Grundpreis pluseinem Kilometerpreisfür die kürzeste oderverkehrs- bzw. preisgünstigste Strecke zusammen.Weiter wird auf den berechneten Fahrpreis ein Betragvon 12 Prozent aufgeschlagen. Dieser Aufschlag stehtfür die durchschnittliche verkehrsbedingte Wartezeit.Um die Eingabe des Festpreises im Taxameter zu vereinfachen,wird der Fahrpreis zum nächsten vollenEuro aufgerundet. Hinzu kommen noch mögliche anfallendeZuschläge nach der Hamburger Taxenordnung.Festpreise gelten auch in Hamburg nur für bestellte Taxifahrtenund dürfen ausschließlich von Taxivermittlungen angebotenwerden.Im zweiten Jahr des Probelaufs, vom 1. Februar 2026 bis zum31. Januar 2027, wird ein Tarifkorridor eingeführt, der allerdingsnur nach oben geöffnet wird. Fahrten unterhalb des streckenbasiertenTaxitarifs sind nicht möglich. Die Spannweitenach oben wird auf maximal 50 Prozent festgesetzt. Damit habendie Taxivermittler die Möglichkeit, die Dienstleistung Taxi auszuweitenund damit mehr Umsatz zu machen. jhNOCH MEHRHAMBURGERTAXITHEMENKnapp 700 E-Taxis sind derzeit in Hamburg zugelassen.Diese hohe Zahl ist das Ergebnis einer umfangreichenFörderung im Rahmen des „Projektes Zukunftstaxi“.Im Umkehrschluss bedeutet dies aber auch, dass rund zweiDrittel aller Hamburger Taxis noch mit Verbrennungsmotorfahren.Nun legt die Stadt mit einer weiteren E-Taxi-Förderug nocheinmal nach: Neben dem klassischen E-Taxi, welches jetztmit 5.000 Euro gefördert wird, gibt es auch weiterhin einemit 20.000 Euro dotierte Förderung für E-Inklusionstaxis.Neu hinzugekommen ist die Klasse der elektrischenGroßraumtaxis, die mit acht bis neun Sitzplätzen(einschließlich Fahrersitz) zugelassen sind. DieAnschaffung dieser Fahrzeuge wird mit 10.000 Eurounterstützt. Voraussetzung ist, dass die neuen Fahrzeugeein Taxi mit Verbrennungsmotor ersetzen.Die Fördersumme in Höhe von einer Million Euroreicht dazu aus, um insgesamt 100 E-Taxis, zehnE-Inklusionstaxis und 30 elektrisch angetriebene Großraumtaxiszu fördern. Die Auszahlung der vollen Fördersummeerfolgt ab Konzessionierung der E-Taxisund dem Nachweis des Einbaus von Geräten zur digitalen Einzelaufzeichnungder Schicht- und Umsatzdaten. Innerhalb vonzwei Jahren müssen die geförderten Fahrzeuge mindestens eineinhalbJahre eingesetztwerden.sgFür elektrischeGroßraumtaxis gibtes in Hamburg eineExtra-Förderung.FOTOS: Pixabay; BVM, Taxi TimesLIQUIDATION VON TESYMEX – UNTERNEHMER MÜSSEN WECHSELNIn Hamburg trauert das Taxigewerbe um Gerrit Kuhlendahl.Der Geschäftsführer des Datendienstleisters tesymex istüberraschend gestorben. Sein Unternehmen wird nun zum31. März 2025 liquidiert. Zu den Tesymex-Kundenzählen seit der Einführung der INSIKA-Pflichtunter anderem viele Hamburger Taxibetriebe. Siemüssen jetzt nach einem neuen Datendienstleistersuchen. Als Alternative bieten sich die DatendienstleisterHale, Starksoft und Taxiwin an. Überdie aktuellen Preisstrukturen kann man sich aufderen Websites informieren.Hamburger wie auch Berliner Taxibetriebe und sichern derenINSIKA-Daten. Im Falle eines Wechsels müssen die Taxibetriebebei ihren entsprechenden Fahrzeugen die SIM-Karteaustauschen. Dies kann allerdings nur in einerFunkwerkstatt passieren, da mit dem Wechsel derSIM-Karte auch der neue Dienstleister eingetragenund gemeldet werden muss. Das dürfen nur dieFunkwerkstätten. Allen Tesymex-Kunden, die bishernoch kein TSE eingebaut haben, empfehlen die dreiDatendienstleister, mit dem Anbieterwechsel auchauf TSE umzustellen, da man sich damit einen weiterenAlle drei Firmen betreuen sowieso schon diverse Gerrit KuhlendahlGang in die Funkwerkstatt spart. sgTAXI 1. QUARTAL 202527

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