NATIONALER AKTIONSTAG TAXIBerlin Köln Stuttgart EssenBVTM BILANZIERT:EIN WECKRUFAm Tag nach den bundesweiten Demos zog dieLeitung des Bundesverbandes Taxi und Mietwagene. V. (BVTM) eine positive Bilanz zum Aktionstag.Michael Oppermann, Herwig Kollar, Wolfgang Oertel, Hermann Waldner (v.l.n.r.)Präsident Herwig Kollar begrüßte diegroße mediale Aufmerksamkeit,die man erreicht habe. Diese müsseman jetzt nutzen, um die Entscheidung derKommunalpolitiker für Mindestpreise zubegünstigen und zu beschleunigen. „InFrankfurt habe ich selbst auf der Bühneneben ganz vielen Politikern gestanden,die alle an unserer Seite stehen, aber aufder Straße kommt davon bislang zu wenigan. Den Worten müssen jetzt schnell Tatenfolgen.“Hermann Waldner, Vizepräsident undChef der Berliner Zentrale und eines BerlinerLandesverbandes, pflichtete bei: „Wirsehen in Berlin, dass sich vieles zum Besserenwenden lässt, wenn Politik und Verwaltungaufwachen und aufräumen. Doch diegroßen erzielten Fortschritte, die sicher auchfür die Verwaltung nicht ganz einfach waren,werden zunichtegemacht, wenn dieser Erfolgjetzt nicht durch einheitliche Mindestpreisefür Taxi und Mietwagen abgesichert wird.Wolfgang Oertel, ebenfalls Vizepräsidentund Chef der Chemnitzer Zentrale, findet es„gut und richtig, das kommunale Thema Mindestpreiseauf die nationale Ebene zu heben.“Man habe gesehen, „dass der nationale Aktionstagnicht nur in den Städten, wo protestiertwurde, zur Berichterstattung über dieLage des Gewerbes geführt hat, sondern auchin den Bereichen, wo nicht protestiert wurde.Das ist gut, denn wir müssen ein Bewusstseindafür schaffen, was hier bundesweit auf demSpiel steht: das Taxi als Teil der Daseinsvorsorgeund wichtige Säule des ÖPNV.“Geschäftsführer Michael Oppermann istentschlossen: „Der Nationale Aktionstag istvorbei, aber die Kampagne für Mindestpreisegeht weiter.“Präsident und Rechtsanwalt Kollar hattebereits in Franfurt am Main festgestellt: Esbraucht kein Gutachten zur Einführungv±on MBE. Vom Beauftragen eines Gutachtensüber Erstellung und Auswertung biszur Einführung einer gut begründeten Allgemeinverfügungvergehen Monate – etwain Essen, weil dort die für das Gutachtenbefragten Mietwagenunternehmerdie Auskunft verweigern– zu Unrecht, wiekürzlich ein Gericht entschied(siehe QR-Code). arMÜNCHNER ENTSCHEIDUNG PRO MINDESTFAHRPREISE FÜR MIETWAGEN?In München hätte der Grundstein für eine Allgemeinverfügungschon im Frühsommer gelegt werden können. Dochkurz bevor es zu einer finalen Abstimmung kam, hatte derFahrdienst Bolt die Münchner Bevölkerung mit einer kostspieligenKampagne gegen die geplanten MBE aufgehetzt. TaxiTimes hatte darauf mit einem offenen Brief an die MünchnerBürger reagiert (siehe gegenüberliegende Seite).Zu dem Zeitpunkt war allerdings die Abstimmung schonverschoben, unter anderem deshalb, weil sich der MünchnerOberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) gegen MBE ausgesprochenhatte. Es folgten eine spontane Taxidemo vor demMünchner Rathaus und danach über viele Wochen intensiveGespräche hinter verschlossenen Türen. Weilman dabei zunehmend positive Signale empfing,haben die Münchner Gewerbevertreter am nationalenAktionstag keine Taxidemo angemeldet.Wenn sich die Signale bestätigen, könnte in derbayerischen Landeshauptstadt noch im Augustein Mindestbeförderungsentgelt für Mietwagenin Kraft treten. Zum Redaktionsschluss dieserAusgabe waren das allerdings noch Gerüchte. BeiErscheinen dieses Heftes könnte aber bereits eineLesen Siehier, was sichin Münchenzum ThemaMBE seitRedaktionsschlussdieserAusgabegetan hatentsprechende Allgemeinverfügung verabschiedet sein. Falls ja,kann man es unter www.taxi-times.com/muenchen nachlesen.jhFOTOS: Taxi Times, Simi, Danis, Norbert Czwienk, BVTM12 3. QUARTAL 2025 TAXI
NATIONALER AKTIONSTAG TAXIAm Zielpunktder BerlinerTaxidemo warmehrmals dieLautsprecher-Ansprache zuhören.KMP LAGER-FAHRZEUGEKURZFRISTIGVERFÜGBARDIE KUNDENAUFKLÄRENBei der Berliner Taxidemo spielten die Veranstalter inDauerschleife eine Tonbandaufnahme ab, die sichgezielt an die Berliner Bürger richtete. In Münchenwurden die Bürger mit einem offenen Brief informiert –als Gegenaufklärung einer Hetzkampagne von Bolt.FOTOS: Taxi Times, Matthias LangeDer Gedanke, der der Idee zugrundelag: Was mögen nichtsahnendePassantendenken, die plötzlich dasHupen hunderter Taxisüber sich ergehen lassenmüssen, ohne den Grundzu erfahren? Auch werauf eine Taxi-Demo mitKundgebung trifft, musssich schon sehr bemühen,um das Anliegen zuerfahren. Wahrscheinlicherist es, dass er sichgenervt abwendet undsich seinen (nicht wohlwollenden) Teil denkt.Die Veranstalter der Berliner Taxidemohatten deshalb unter Mitwirkung sowohlvon Taxi Berlin als auch von Taxi-Times-Redakteur Axel Rühle einen Flyer-Text mitaufklärendem Inhalt verfasst. Da das Verteilenvon Flyern an Passanten im Zugeeines Taxikorsos allerdings schwierig ist,wählte man eine unkonventionelle Maßnahme:Der Text wurde am Vorabend der Demowie eine Rede per Mikrofon aufgezeichnetund dann am 2. Juli am Brandenburger Torvom Aufbau bis zum Beginn der offiziellenKundgebung mehrmals laut abgespielt.Das Feedback war bereits vor Ort durchwegpositiv. Nach der Veranstaltung gingenmehrere Anfragen nach dem Text und derAudiodatei ein, mit der Taxiunternehmergerne die Öffentlichkeit schriftlich oderMit ganzseitigen Anzeigen inTageszeitungen und Plakatenan S-Bahnhöfen hetzte Boltim April die Münchner Bürgergegen die Stadtratspolitiker auf.akustisch aufklären würden.Der Redetext wurde daher imNachgang der Taxidemo auch auf der Taxi-Times-Website veröffentlicht. Er ist aufwww.taxi-times.com/berlin zu finden.Ebenfalls abrufbar ist ein Offener Briefan alle Münchner Bürgerinnen und Bürger,den Taxi Times Anfang Mai veröffentlichte.Er war eine bewusste Gegenpositionierungzu einer beispiellosen und kostspieligenKampagne, mit der Uber und Bolt dieMünchner Bevölkerunggegen die Stadtratsparteienaufhetzten. Im Briefbezeichnete ChefredakteurJürgen Hartmanndie Kampagne als „Bauernfängerei“und fordertedie Bevölkerung auf, sichnicht hinters Licht führenzu lassen. arOffener Brief:Die Wahrheithinter denBillig-FahrpreisenFAHRZEUGUMBAU-LÖSUNGENVON DVI MOBILEKMP UmbauHeckausschnittLiegendbeförderungTaxi-UmbauEinsatzfahrzeugeBürger- und ShuttlebusHABEN SIE FRAGEN?WIR BERATEN SIE.02162 890 80 10MO BIS FR VON 09:00 BIS 17:00 UHR.DVI Mobile GmbHEnergiestraße 1a, 41751 ViersenE-Mail: [email protected] 3. QUARTAL 202513
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