VORBILD ÖSTERREICH INHALT Hat einfach mehr drauf Denn der neue Passat GTE Variant 1) bietet Ihnen: Mehr Reichweite dank Plug-in-Hybrid-Technologie. Mehr Komfort dank innovativer Fahrerassistenzsysteme. Mehr Platz für Passagiere und Gepäck dank großzügigem Raumkonzept. Und weil er sich dabei sparsam im Verbrauch zeigt, dürfen Sie sich über ein weiteres Mehr freuen: bei der Abrechnung. Überzeugen Sie sich selbst – der Taxi-Berater Ihres Volkswagen Partners ist gern für Sie da. Der neue Passat GTE Variant 1) Passat GTE Variant, Kraftstoffverbrauch in l/100 km: kombiniert 1,6; CO₂-Emission in g/km: kombiniert 37-36; Stromverbrauch in kWh/100 km: kombiniert 15,1-14,7; CO₂-Emission in g/km: kombiniert 0. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis. volkswagen.de/taxi TITEL: Adobe Stock / Looker Studio FOTO: Taxi Times „Ich bin sehr stolz auf meine Kollegen. Durch den großen Zusammenhalt in der Taxibranche haben wir diese ruinöse Novelle noch abwehren können.“ Diese Aussage stammt von Erwin Leitner, dem österreichischen Taxi- Fachgruppenobmann. Er kam sich wie im falschen Film vor, als eine rechtslegitim verabschiedete Gesetzes-Novelle kurz vor Inkrafttreten noch an entscheidenden Punkten geändert wurde und deren Umsetzung den „Todesstoß“ für die Branche bedeutet hätte. Das Zeitfenster, um das zu verhindern, betrug lediglich zwei Wochen! War das das politische Kalkül der Regierung? Kurz vor Torschluss den entscheidenden Dolchstoß zu setzen und dann darauf hoffen, dass ein kleinteiliges Gewerbe darauf nicht mehr reagieren kann? Falls ja, ging der Schuss nach hinten los, denn innerhalb kurzer Zeit schaffte es die Branche nicht nur, alles zu mobilisieren, sie schuf auch eine gelungene Symbiose. Mit drei Taxidemos machten die Fahrer und Unternehmer auf der Straße Druck. Pa rallel verhandelte eine länderübergreifende Gewerbevertretung mit Politikern aller Ebenen. Last, but not least konnten auch noch die Medien und die Oppositionsparteien mobilisiert werden. Am Ende gab es zwei Tage vor der finalen Abstimmung doch einen Kompromiss. Österreichs Taxigewerbe hat eindrucksvoll bewiesen, dass man an ihm vorbei kein Lex-Uber hinterrücks durchboxen kann. Wir berichten ab Seite 16. In Deutschland steht ebenfalls eine Novelle des Personenbeförderungsgesetzes bevor. Der Referentenentwurf ist im Vergleich zu den Eckpunkten nicht mehr ganz so bedrohlich (Seite 10). Jetzt geht es um die Feinheiten und da wird sich sicher noch manches im Sinne eines gleichberechtigten Wettbewerbs ändern. Sollte das Verkehrsministerium am Schluss allerdings der Meinung sein, sie könnten die Taxibranche mit einem ähnlichen Vorgehen wie in Österreich austricksen, wird hoffentlich auch hier kurzfristig mobilisiert werden können – Österreich als Vorbild! Vielleicht wird eine solche Mobilisierung auch schon wegen Corona nötig. Hier kämpft die Branche seit Wochen um einen fairen Anspruch auf staatliche Hilfe (Seite 22). Der Ansatzpunkt für die Berechtigung einer Taxihilfe sollte nicht der Unternehmer selber sein, sondern der Kunde. Wenn Menschen in kein Restaurant mehr gehen dürfen, müssen sie deshalb nicht verhungern. Wenn allerdings keine Taxis mehr zur Verfügung stehen, sterben Menschen, weil sie niemand mehr zur lebenserhaltenden Dialyseoder Strahlenbehandlung fährt. Wenn Menschen keine Disco, kein Fußballspiel oder kein Theater besuchen dürfen, geraten sie dadurch nicht in Lebensgefahr. Wenn alkoholisierte Bürger aber kein Taxi mehr rufen können, fahren sie mit dem eigenen Auto und gefährden ihr eigenes und das Leben vieler Unschuldiger. Es wird Zeit, dass die Politik das endlich kapiert. Und wenn nicht – Österreich als Vorbild? Jürgen Hartmann (Chefredakteur) TAXI 4. QUARTAL 2020 3 PERSONEN 4 40 Jahre, Stabswechsel und Tarifdemo ZWISCHEN DISRUPTION UND ORDNUNG 6 Keynotes von US-Experten + Diskussion zu Uber 8 Keynote von Scheuer + Diskussion zum PBefG PBEFG-NOVELLE 10 Abgerundete Eckpunkte 12 Verordnete Datenlieferung 14 Verbesserungsbedarf ÖSTERREICH 16 Der abgewehrte Todesstoß PAYMENT 21 Bargeldlose Bezahlung ohne Karte CORONA UND DIE TAXIFOLGEN 22 Massiv betroffen, links liegen gelassen 23 Kurzarbeitergeld im 3-Schicht-Betrieb FAHRZEUGE 25 Taxiunternehmen verglat tesla auf Schadenersatz 26 Testbericht des neuen VW Caddy GASTKOMMENTAR + RÜCKBLICK 28 Alles Aufsicht, Rat, oder was? 34 Licht und Corona 34 Impressum „AUF WIEDERSEHEN“ PER VIDEO Im Februar 2020 ist Elke Gersdorf in den Ruhestand gegangen. Elke zählt zum Team der ersten Stunde der Taxi Times. Sie pflegte den persönlichen und jederzeit herzlichen Kontakt zu den Werbepartnern und war bei allen Taxiveranstaltungen stets eine kompetente und beliebte Gesprächspartnerin. Leider ist die geplante Verabschiedung auf der Europäischen Taximesse geplatzt, doch alternativ wird es nun am 14. Januar von 15 bis 16 Uhr eine „Goodbye-Videokonferenz“ geben. Wer sich dort bei unserer Elke verabschieden will, soll sich bitte unter info@taxi-times.com melden. Wir schicken dann einen Einladungslink. jh
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