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Taxi Times DACH - Februar 2018

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MIETWAGEN & CHAUFFEUR

MIETWAGEN & CHAUFFEUR Pendant zum BZP: Auch der Verband der Limousinendienste VLD hat einen Herrn Müller als Vorsitzenden (Mitte, Vorname Tino). Weitere Vorstände sind Jürgen Schipanski, Bernd Clement, Christina Lüdtke-Schälicke und Stefan Pabst (v.l.). Richard Loch (ganz rechts) war Moderator der Veranstaltung. „Gänsehaut“ am Podium neben dem politischen Vertreter der FDP (rechts): Taxi Times Herausgeber Jürgen Hartmann (stehend); ganz links Ulrich Caspar (CDU), daneben Prof. Dr. Frank Fichert DIE BRANCHE BRAUCHT KLARE GESETZE Deutschlands Mietwagenunternehmen haben mit dem VLD eine eigene Interessenvertretung. Deren Änderungswünsche an das Personenbeförderungsgesetz wurden bei einem Forum kontrovers diskutiert. Die Branche braucht klare Gesetze.“ Unter diesem Motto stand das 4. Forum der Vereinigung der Chauffeur & Limousine Service Unternehmen in der Bundesrepublik Deutschland e. V. (VLD) Anfang Februar in Offenbach, zu dem rund 50 Teilnehmer erschienen waren. Dabei wurde am Vormittag über den Zustand der Personenbeförderungsbranche und mögliche Gesetzesänderungen diskutiert, während am Nachmittag Fachvorträge von BMW (Angebote für die 7er-Reihe als Mietwagen) und der Ergo-Versicherung auf dem Programm standen. Dazu informierte ein Experte über die Neuerungen der Sozialversicherung, während ein Softwareanbieter die Digitalisierung in der Limousinenund Chauffeurservicebranche thematisierte. Der Autor eines „Handbuchs für Chauffeure“ verriet die wichtigsten Inhalte seines frisch erschienenen Werkes. Unter den rund 50 Teilnehmern waren auch die Taxigäste Dirk Holl und Matthias Schmidt vom TVD (2. Reihe). Der von Tino Müller geführte Verband formuliert seit einiger Zeit klare Forderungen an die Politik: Zum einen wolle man die Aufnahme der Bezeichnung „Chauffeurwagen“ im Personenbeförderungsgesetz (PBefG) und die Kennzeichnungspflicht bei den Konzessionsbehörden. Zum anderen solle die Rückkehrpflicht abgeschafft werden. Letzteres sowie die Lockerung der Konzessionsbegrenzung bildeten die Schwerpunkte der Diskussionsrunde, bei der unter anderem auch Taxi Times He rausgeber Jürgen Hartmann im Podium saß. TAXI = KOMPLEXES SYSTEM Prof. Dr. Frank Fichert vom Fachbereich Logistik Verkehrswesen der Hochschule Worms machte gleich zu Beginn deutlich, dass die Personenbeförderung ein komplexes System mit zahlreichen Wechselwirkungen darstellt, wodurch es schwierig ist, die Elemente einzeln zu betrachten. Wenn man also die Rückkehrpflicht für Mietwagen aufheben würde, müsste man bei den Taxis auch die Tariffreiheit, gekoppelt mit einer Höchstgrenze, einräumen, sagte Fichert. Ulrich Caspar, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion in Hessen, betrachtet eine Rückkehrpflicht als sinnvoll, pflichtete seinem Vorredner jedoch bei: „Wenn man Regulierung an einer Stelle wegnimmt, erhöht es den Druck, die Regulierung an anderer Stelle ebenfalls wegzunehmen.“ Alexander Müller, Bundestagsabgeordneter der FDP, ging auf Wortmeldungen zu freier Konzessionierung ein. Seine Partei habe dazu einen Beschluss gefasst, der wesentliche Lockerungen vorsieht. Ein polizeiliches Führungszeugnis und die Garantie einer Insassenschutzversicherung würden reichen. „Wenn das gewährleistet ist, kann man Konzessionen erteilen.“ Die Frage, ob man damit Uber einen Freibrief erteilen würde, bentwortete Müller mit einem klaren Ja. Der neu in den Bundestag gewählte Abgeordnete brachte während der Diskussion leider immer wieder Konzessionsbesitz und P-Schein durcheinander. Vielleicht war das der Grund, warum ihm ein erboster Teilnehmer vorwarf, er hätte keine Ahnung. Taxi Times Herausgeber Jürgen Hartmann sprach in diesem Zusammenhang von einer „Gänsehaut“, die er bei solchen Äußerungen bekomme. An die Chauffeurdienstanbieter im Saal appellierte er, man solle genau aufpassen, welche Geister man rufe, wenn man eine Aufhebung der Rückkehrpflicht fordere. Würde man das mit einer Lockerung der Tarifpflicht kompensieren, müssten zwangsläufig auch Betriebs- und Beförderungspflicht aufgehoben werden. Dann gäbe es allerdings keine Abgrenzung mehr zum Mietwagenmarkt. Das wiederum könne unmöglich im Inte resse der Chauffeur- und Limousinendienste sein, deren Klientel im Hochpreissegment angesiedelt ist. tt FOTOS: Taxi Times 12 FEBRUAR / MÄRZ / 2018 TAXI

MIETWAGEN & CHAUFFEUR TESLA MODEL S BEKOMMT ENDLICH TAXI- UND MIETWAGENPAKET Gute Nachrichten für Taxi- und Chauffeurunternehmer: Der amerikanische Elektroauto-Hersteller Tesla hat die Eichrechthürde genommen. Das Model S kann seit Ende Februar mit Taxi- oder Mietwagenpaket bestellt werden. Umgerüstet und betreut wird die Marke vom Spezialisten Intax. Wie Jörg Hatscher, Geschäftsführer von Intax, mitteilte, kann das von seinem Unternehmen entwickelte Taxi- oder auch Mietwagenpaket parallel zum Neuwagenkauf gleich mitbestellt werden. Beide Pakete erfüllen „wegen allen vorausgegangenen Tests der Serien-Komponenten sämtliche eichrechtliche Vorschriften“, sagt Hatscher. Seine Firma habe darüber hinaus die komplette Betreuung des Taxi-Sektors übernommen, steht also allen an einem Tesla S interessierten Taxiunternehmern mit Rat und Tat zur Seite. Sämtliche fertigen Taxis können direkt in der Fertigungshalle des Oldenburger Umrüsters abgeholt werden. Auf Wunsch werden die Modelle aber auch bis vor die Haustüre des Taxi- bzw. Mietwagenunternehmers geliefert. Auch bereits ausgelieferte Model S können „nach dem Muster der Neuwagen bei Intax ausgerüstet werden“. REICHWEITE 490 KILOMETER Aktuell ist der Einstieg in die Model-S-Reihe ab knapp unter 60 000 Euro netto möglich. Dieser Preis bezieht sich auf den Tesla Model S 75D mit einer NEFZ-Reichweite von 490 Kilometern und einer 75kWh großen Batterie. Das Taxipaket beinhaltet neben der gesetzlich vorgeschriebenen Taxi-Notalarmanlage auch eine Vorrüstung für den Taxameter- bzw. Wegstreckenzähler, für den Funk, für das Dachzeichen mit Halterung für ein Hale-Dachzeichen sowie eine Zen tral- Innenlichtschaltung. Es kostet 1.190 Euro für Taxis und 990 Euro für Mietwagen. Optional kann für 1 600 Euro die Folierung in Hellelfenbein mitbestellt werden. Eine erste Gelegenheit, sich persönlich ein Bild vom Tesla Model S in Hellelfenbein zu machen, bot sich den Taxiunternehmern bei dem von Taxi Times und dem ADAC Südbayern gemeinsam organisierten Münchner E-Taxitag Ende Februar. Das Interesse dort war sehr groß, weniger groß war die Begeisterung der Besucher über die aktuellen Lieferzeiten diverser E-Taxis, die meist bei mehreren Monaten liegen. „Das ist leider der aktuelle Trend bei Elektroautos“, konstatiert Stefan Köller, Redakteur beim Branchenportal electrive.net, gegenüber Taxi Times. „Die meisten Hersteller haben die Nachfrage für ihre Elektro-Modelle deutlich unterschätzt und sich bei der Produktionsplanung schlicht verkalkuliert. Und nun haben sie Schwierigkeiten damit, die Produktion schnell hochzufahren.“ jh WEG MIT DER ALTEN KAROSSE Wir kaufen Ihr gebrauchtes Taxi. Und Sie machen Kurzurlaub. Foto: Daimler AG, Gestaltung: www.grafisch.cc EINFACH ANBIETEN PER WhatsApp 0172 999 69 46 KFZ-Schein und Bilder oder ein Video (inkl. bekannter Mängel) von Ihrem Fahrzeug zusenden. Unser Team meldet sich bei Ihnen. DAS AUTOHAUS FÜR TAXIFAHRZEUGE much Autohaus GmbH Gewerbering 18 83646 Bad Tölz Tel. 08041 7889-0 Fax 08041 7889-70 www.taxifahrzeuge.de [email protected]

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