TAXI INTERNATIONAL Mitarbeiter gleichzeitig auf Staatskosten mit dem Fahrdienstleister, schreibt „Unzensuriert“ im August. Im Juli entscheidet das Handelsgericht Wien, dass Uber-Wagen sich an die Rückkehrpflicht zu halten haben. Uber kündigt an, in Revision zu gehen, aber scheitert auch da. Das OLG entscheidet im Oktober vorläufig: Das Uber-Verbot bleibt bestehen. DÄNEMARK UND ITALIEN Im Staate Dänemark werden Taxameter und Sitzsensoren Pflicht. Uber stellt daraufhin den Betrieb ein, aber nicht, ohne jedoch einen Neustart anzukündigen. In Norwegen lässt Uber nach bewährter Taktik den ohnehin illegalen Dienst UberPop „pausieren“ – bis die Gesetze geändert würden. Gleichzeitig hat sich Uber bei der europäischen Aufsichtsbehörde beschwert, die behauptet, die norwegische Regulierung des Taximarktes würde den „innereuropäischen Wettbewerb“ behindern. Sieben Tage lang dauert der Februar-Streik von Taxifahrern in Rom und Mailand, bei dem es zu gewaltsamen Zusammenstößen mit der Polizei kommt. Taxifahrer fordern von der Regierung, endlich Gesetze für einen fairen Wettbewerb zwischen Uber und Taxis herzustellen. Ein Gericht in Rom verbietet die Uber-Dienste. Nur UberBlack darf weiterfahren. der die entstehenden Prozesskosten gegen Uber & Co. auffangen soll. Eine Münchnerin klagt gegen Goliath: Der seit Monaten verschleppte Prozess findet endlich im Oktober statt – und wird abermals vertagt. Beide Seiten werden aufgefordert, die Einhaltung bzw. die Nicht-Einhaltung der Rückkehrpflicht bis Januar 2018 schriftlich zu belegen. Ein Unternehmer aus Berlin klagt sich bis vor den BGH. Auch hier kein Urteil, stattdessen der Verweis auf den Europäischen Gerichtshof (EuGH). Dort wartet man jedoch erst einmal, wie ein ähnliches Verfahren aus Spanien ausgeht. Der Umsatzrückgang, den Uber den Münchnern mit illegal bereitgestellten Mietwagen beim Oktoberfest beschert, beträgt bis zu 20 Prozent. Im Oktober gehen 1 400 Kollegen mit ihren Taxis auf die Straße. Die Demonstration wird als Erfolg gewertet und bekommt ein deutschlandweites Medien-Echo. Der ehemalige Münchner Oberbürgermeister Christian Ude prägt den Spruch: „Haut den Uber in den Zuber!“ In Berlin sieht die Situation ähnlich aus: Rund um den Flughafen Tegel warten die Uber-Wagen auf den nächsten Uber-Auftrag. Sie werden in der App sogar gereiht. Wer auf Position 1 ist, bekommt den nächsten Auftrag. Ein klarer Verstoß gegen die Rückkehrpflicht, die meisten der Uber-Mietwagen haben gar kein Berliner Kennzeichen. Die Mietwagen für Uber unterbieten das Taxi um mindestens 15 Prozent. 350 Taxis demonstrieren zunächst im Mai, im September sind es 2 000 Taxis, die mit einer Sternfahrt von drei Startpunkten aus hupend zum Brandenburger Tor fahren. Die Presse nimmt kaum Notiz davon. DEUTSCHLAND Mit den Produkten UberX und UberBLACK, bei denen Aufträge an konzessionierte Mietwagen vergeben werden, ist man noch in München aktiv, mit UberX und Uber Taxi in Berlin. In München gründet der Taxiverband München TVM im Januar einen Fonds, WERTVERFALL DER US-TAXIS Das Jahr 2017 ist wegen der Uber- und Lyft-Konkurrenz ein Tiefpunkt für das amerikanische Taxigewerbe. Taxikonzessionen verlieren bis zu 80 Prozent an Wert. Hunderttausende von Taxifahrern stehen vor dem Ruin. Im August erreicht die Taxi-Krise Genossenschaftsbanken, die auf faulen Krediten sitzen und unter Zwangsverwaltung der Bankenaufsicht gestellt werden müssen. FOTOS: Fotolia/ pico, Fotolia / sborisov, Fotolia / fotobeam.de DIE TAXI TIMES APP DIE TAXIWELT IN IHRER HAND Mit der Taxi Times App haben Sie Zugriff auf alle Neuigkeiten aus der Taxiwelt. Wir versorgen Sie mit allem Wissenswerten und das topaktuell. Die Nachrichten sind in Deutsch, Englisch und Türkisch abrufbar. Die App gibt es zum kostenlosen Download für iOS und Android.
TAXI INTERNATIONAL LONDON Die Londoner Aufsichtsbehörde TfL verlängert die Genehmigung für Uber im Mai nur unter Auflagen für vier Monate. Scotland Yard beschwert sich, dass Uber Ermittlungen der Polizei gegen straffällige Fahrer behindert. Etwa 13 000 Uber-Fahrer bekamen nur mit gefälschten polizeilichen Führungszeugnissen ihren Taxischein. Schließlich läuft Ubers temporäre Genehmigung für seinen größten europäischen Markt Ende September ab und wird nicht verlängert. Uber legt Widerspruch ein und darf damit bis zur Entscheidung in London weiter operieren. Khosrowshahi fliegt persönlich nach London, um sich für die Genehmigung einzusetzen. Eine Kampagne über die sozialen Medien und Beratungen bleiben bislang ohne Erfolg. Und so zieht Uber ein weiteres Mal vor Gericht. Als wäre nichts gewesen, kündigt das Unternehmen im gleichen Monat an, man wolle 175 Millionen Euro bereitstellen, um die britische Uber- Flotte auf elektrische Antriebe umzustellen. prh »Eines der dümmsten Geschäftsmodelle der Geschichte« Investmentbänker Hamish Douglas über Uber Taxi Times München und der ADAC Südbayern e.V. laden alle interessierten Taxiunternehmer ein 27. Februar 2018 10 bis 16 Uhr ADAC Prüfzentrum München, Ridlerstraße 35 27 02 Feb 2018 S A V E T H E D A T E T E R M I N M E R K E N PROBEFAHRTEN FÖRDERMÖGLICHKEITEN LADETECHNIKEN INFOVORTRÄGE PODIUMSDISKUSSION DER EINTRITT IST KOSTENLOS, ANMELDUNG BITTE UNTER [email protected] Mit Unterstützung des Taxiverband München TVM sowie der beiden Münchner Taxizentralen Taxi München eG und IsarFunk-Taxizentrale GmbH & Co KG
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