ZUKUNFTSKONGRESS Dr. Tom Kirschbaum, door2door Alexander Sixt, Sixt SE Hermann Waldner, Taxi Berlin und Gründer von taxi.eu Gregor Beiner, Münchner Taxi Zentrum „Damit haben wir gezeigt, dass wir ein Netzwerk aufbauen können, das sich gewaschen hat und anerkannt ist.“ Ein Netzwerk, dessen Qualitäten mittlerweile auch von Google geschätzt werden. Der Suchmaschinengigant wird taxi.eu nach ersten Testphasen in Berlin und München vollständig in Google Maps integrieren, weil man festgestellt hat, dass Uber oder Free Now nur punktuelle Abdeckungen aufweisen können. Nach einer kurzen Kaffeepause ging es dann weiter mit dem Themenpanel „Zukunft auf die Straße bringen“, das Gregor Beiner, Geschäftsführer des Münchner Taxi Zentrums, mit einem Vortrag zu seiner zehn Fahrzeuge umfassenden Elektrotaxiflotte begann. Beiners Fazit: Elektromobilität ist machbar – und damit habe man auch die politische Unterstützung und werde als Partner für gemeinsame Projekte mit dem ÖPNV noch attraktiver. E-MOBILITÄT IST SINNVOLL Dass gerade auch die ÖPNV-Betreiber im Bereich des Mobilitätswandels neue Wege gehen, machte Dr. Sigrid Nikutta, Vorstandsvorsitzende der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), deutlich. Sie referierte über das „Berlkönig“-Projekt und erklärte, wo man dabei auch das Taxigewerbe einbeziehe, und über den kompletten Mobilitätsmix „Jelbi“, bei dem auch die Taxiwahl integriert sein wird. Beiner und Nikutta nahmen daran anschließend an einer Diskussionsrunde teil, die von Michael Müller- Görnert, dem Verkehrspolitischen Sprecher des VCD, und von Herwig Kollar, Vorstand des Bundesverbands Taxi und juristischer Vertreter von Taxi Deutschland in diversen Verfahren gegen Uber, komplettiert wurde. Müller-Görnert bestätigte die Sinnhaftigkeit von Elektromobilität anhand einer Studie, wonach Elektroautos im aktuellen deutschen Strommix über ihre Lebenszeit klimafreundlicher unterwegs sind als Benziner und Diesel. Kollar kritisierte, dass die aktuelle Diskussion um eine Änderung des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) zu sehr auf die technische Frage fokussiert sei. Dabei gehöre doch als ganz wesent- IMMER TOPAKTUELL INFORMIERT BLEIBEN Mit der Taxi Times App, per Newsletter und im Web haben Sie Zugriff auf wichtige Neuigkeiten aus der Taxiwelt. Wir versorgen Sie mit allem Wissenswerten und das topaktuell. Die Nachrichten sind auf Deutsch und Türkisch abrufbar. Die App gibt es zum kostenlosen Download für IOS und Android. UNTER- STÜTZER DES TAXI- GEWERBES www.taxi-times.com www.taxi-times.com/app www.taxi-times.taxi/newsletter
ZUKUNFTSKONGRESS Dr. Sigrid Nikutta, BVG, mit Moderator Gerald Meyer Beiner, Nikutta, Meyer, M. Müller- Görnert, Herwig Kollar (v. l.) Heike Kopp, Landratsamt Rottweil Michael Ehret, H. Kopp, G. Meyer und Markus Pellmann-Janssen liche Frage auch der Aspekt in die Überlegungen der Politik einbezogen, welche Auswirkungen die aktuellen Änderungspläne auf die Verkehrspolitik und das gesellschaftliche Gefüge insgesamt haben werden. Von dieser Debatte ging es nahtlos in den ländlichen Bereich über – und damit ins dritte Themenpanel „An jeder Milchkanne“. Hier stellte Heike Kopp als Leiterin des Nahverkehrsamts Rottweil den in ihrem Landkreis praktizierten Anrufbus vor, der von einem örtlichen Taxibetrieb durchgeführt wird. Kopp warb intensiv um die Beteiligung weiterer Taxipartner, denn diese verfügen bereits über das Personal und die Fahrzeuge und somit über die für solche Projekte nötige Infrastruktur. Auch dieses Panel wurde mit einer Diskussionsrunde beendet, die neben Frau Kopp noch von Michael Ehret vom Verband des Württembergischen Verkehrsgewerbes komplettiert wurde sowie von Markus Pellmann-Janssen, Head of Sales bei ioki, einem Anbieter von On-Demand-Software. Michael Müller, Präsident des Bundesverbands Taxi und Mietwagen e. V., und die fünf Bundestagsabgeordneten Kirsten Lühmann (SPD), Michael Donth (CDU), Daniela Kluckert (FDP), Stefan Gelbhaar (Bündnis 90/Die Grünen) und An dreas Wagner (Die Linke) diskutierten über die PBefG-Novelle. (v. l. n. r.) Die Angebote des ÖPNV müssen so attraktiv sein, dass die Politik auf Verbote verzichten könne, meinte Pellmann-Janssen. Der Wandel der Bürger in ihrem Mobilitätsverhalten müsse freiwillig geschehen. Für Ehret sind Angebote wie der Anrufbus optimale Ergänzungen zum Individualverkehr. Nahtlos ging es nach diesem Panel in eine Diskussionsrunde mit fünf Politikern und Verkehrsexperten des Deutschen Bundestags über. Am Gespräch nahmen Michael Müller, Präsident des Bundesverbands Taxi und Mietwagen e. V, Kirsten Lühmann (SPD), Michael Donth (CDU), Daniela Kluckert (FDP), Stefan Gelbhaar (Bündnis 90/Die Grünen) und Andreas Wagner (Die Linke) teil. Moderator war der Journalist Gerald Meyer. Schnell wurde nach den ersten Statements deutlich, dass innerhalb der Findungskommission Einigkeit darüber erzielt wurde, die Rückkehrpflicht doch nicht aufzuheben. Derzeit suche man nach dem Kompromiss, wie zum einen eine bessere Kontrollierbarkeit erreicht werden könne und zum anderen eine bestehende Rückkehrpflicht mehr in den Verantwortungsbereich der Kommunen verlagert werden könne (einen ausführlichen Bericht dazu lesen Sie in der nächsten Ausgabe der Taxi Times DACH). jh Hinweis der Redaktion: Erstmals hat Taxi Times einen Kongress live auf seinen Facebook-Kanal gestreamt und hinterher sämtliche Vorträge und Diskussionsrunden ungeschnitten auf YouTube veröffentlicht. Nachzusehen unter www.youtube.com (im Suchfeld Taxi Times eingeben). IHR INKLUSIONSTAXI VOM MARKTFÜHRER DIESE PUNKTE ZÄHLEN: • AMF-Bruns Umbau gemäß DIN 75078 Teil 1+2 • Alle Fahrzeuge sind 20 G crash getestet • Zwei optionale Dreh-Klappsitze in dritter Sitzreihe • Optionale EasyFlex Rampe lässt sich zur Ladefläche umfunktionieren • AMF-Bruns ist zertifizierter Umrüster der Fahrzeughersteller • Umbau für alle Marken möglich! JAHRE AMF-BRUNS FOTOS: Wilfried Hochfeld, Taxi Times AMF-Bruns GmbH & Co. KG Hauptstraße 101 · D-26689 Apen Telefon +49 (0) 44 89 - 72 71 01 hubmatik@amf-bruns.de www.amf-bruns.de Abb. zeigt Fiat Talento TAXI SEPTEMBER / OKTOBER / 2019 11
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