INKLUSION NEWSTICKER KIRCHHOFF MOBILITY SCHNEIDET OPEL COMBO AUF Mit einem Heckausschnitt verwandeln die Bad Zwischenahner Spezialisten von Kirchhoff Mobility den Opel Combo Life und den 35 Zentimeter längeren Opel Combo XL in ein Inklusionstaxi. Der Combo XL bietet dann Platz für wahlweise sieben Sitze oder fünf Sitze plus einen Rollstuhl. Beide Combo-Versionen sind mit Rampen ausgestattet, die über 350 kg Tragkraft verfügen. Dank einer Faltfunktion ist die Sicht nach hinten selbst bei aufgestellter Rampe nicht eingeschränkt. Optional kann die sogenannte Flex-Rampe bestellt werden. Wird kein Rollstuhl transportiert, sorgt sie für eine ebene Kofferraumfläche. sg TIEFER UND BREITER – ABER NICHT HÄRTER Seit über 20 Jahren überzeugt die Firma MobiTEC mit einfachen, aber innovativen Fahrzeugumrüstungen. Ein Spezialgebiet ist die Umrüstung von Taxis zu rollstuhltauglichen Inklusionstaxis. Dadurch gewinnt ganz besonders der aktuelle VW Caddy Maxi. Für ihn bietet das Unternehmen aus Berkheim einen besonders breiten Heckausschnitt an. Dieser verfügt durch Tieferlegung des Kofferraumbodens über die notwendige Kopffreiheit, aber zugleich auch Platz für extrabreite Rollstühle. In puncto Sicherheit kann jetzt die Safetrans- Gurtsäule mit verstellbarer Kopf- und Rückenstütze integriert werden. Sie erlaubt eine maximale Flexibilität und kann individuell an nahezu alle auf dem Markt befindlichen Rollstuhlmodelle angepasst werden. Dass die Firma MobiTEC immer einen Schritt weiterdenkt, zeigt sich in einem neu entwickelten und patentierten Balance-System für die Rollstuhlrampe. Diese ist, dem breiten Heckausschnitt geschuldet, entsprechend schwerer geworden. Das neu entwickelte Balance-System sorgt nun dafür, dass die Rampe trotz des Mehrgewichts mit einem sehr geringen Kraftaufwand zu bedienen ist. sg REHACARE ERFOLGREICH BEENDET An insgesamt vier Tagen vom 18. bis zum 21. September traf sich die Pflegebranche in den Düsseldorfer Messehallen. Rund 40.000 Besucher aus 80 Ländern informierten sich über die neuesten Innovationen aus dem Bereich Pflege und Inklusion. 751 Aussteller aus 43 Ländern, da runter auch Spezialisten für die Fahrzeugumrüstung, füllten die Messehallen. Neben den klassischen Fahrzeugumrüstungen mit Heckausschnitt wurden weitere Innovationen rund um die Personenbeförderung von nicht umsetzbaren Rollstühlen gezeigt. Die nächste REHACARE findet in Düsseldorf vom 23. bis 26. September 2020 statt. sg Der umgerüstete Caddy kann auch als Siebensitzer genutzt werden. MOBILTEC: GROSSE HALLE FÜR NOCH MEHR ROLLI- UMBAUTEN Dank einer neuen Produktionshalle und einem großzügigen Freigelände kann der Bingener Fahrzeugumrüster MobilTec sein Auftragsvolumen auf das Vierfache steigern. Zur Einweihungsfeier wurde den Gästen der Neubau mit den Montageplätzen mit modernster Technik, dem Ersatzteillager und den Büroräumen vorgestellt. MobilTec ist ursprünglich ein Ableger des Autohauses Pieroth (mit Schwerpunkt Ford) und hat sich inzwischen zu einem Experten für Spezialfahrzeuge mit einem großen Produktportfolio entwickelt. Das beweisen die innovativen Lösungen, wie Haltegriffe und Alurampe, absenkbarer Fahrzeugboden, Lifte, drehbare Sitze und die elektrische Doppel-Trittstufe sowie Rollstuhlbefestigungen für sicheren Halt, die vor Ort gezeigt wurden. Mit dem Taxigewerbe will man nun eine weitere Zielgruppe bedienen. Das erste Fahrzeug mit Taxiausstattung war bei der Eröffnungsfeier bereits zu sehen. „Wir können vom Caddy und Kangoo bis zum großen Transporter alle Marken und jedes Fahrzeug umrüsten, das für den Behindertentransport geeignet ist“, verspricht Holger Niggemeier, verantwortlich für den Vertrieb Nord, gegenüber Taxi Times. Als Ansprechpartner stehen er und sein Kollege Karlheinz Wolf für den Vertrieb Nord und Süd sowie Bastian Eisold im Innendienst zur Verfügung. sg FOTOS: Messe Düsseldorf / ctillmann, MobiTEC 18 SEPTEMBER / OKTOBER / 2019 TAXI
INKLUSION PROJEKT INKLUSIONSTAXI ROLLT LANGSAM AN Rund acht Monate nach dem Förderstart ist in Stuttgart das erste von der Stadt finanziell unterstützte Rollstuhltaxi in Betrieb genommen worden. FOTO: Thomas Hörner / Stadt Stuttgart Zu den bislang drei Stuttgarter Inklusionstaxis, die ohne Förderung umgerüstet wurden, gesellt sich somit also der erste städtisch geförderte Umbau. Im Vergleich zur Berliner Inklusionstaxiförderung sind die Stuttgarter Mittel beschränkt, setzen aber dennoch ein wichtiges Zeichen. Das Förderprogramm mit einem Volumen von rund 80.000 Euro soll die Umrüstung von bis zu zehn Fahrzeugen mitfinanzieren. So wie bei dem Caddy Maxi vom Stuttgarter Taxiunternehmer Manfred Hülsmann. Sein Wagen ist vom Berkheimer Spezialisten Mobitec umgerüstet worden und kann nun, dank Heckausschnitt und Rampe, einen besetzten Rollstuhl und vier weitere Personen transportieren. KEIN ROLLIZUSCHLAG In Stuttgart werden die Fahrten nach dem normalen Taxitarif abgerechnet. Ein Rollizuschlag, wie vom Taxigewerbe gefordert, konnte nicht durchgesetzt werden, da dieser dem Inklusionsgedanken widersprechen würde. Per Definition soll das Inklusionstaxi Menschen, die auf einen Sitzendtransport im Rollstuhl angewiesen sind, mehr Flexibilität und Mobilität bieten. Spontane Fahrten, gerade am Wochenende oder in den Abendstunden, sind mit Sonderfahrdiensten bislang kaum möglich, denn diese müssen in der Regel lange vorab gebucht werden und sind dann häufig nur tagsüber an Werktagen verfügbar. Simone Fischer, Beauftragte der Stadt Stuttgart für die Sogar einen speziellen Taxistandplatz gibt es in Stuttgart. Taxiunternehmer Manfred Hülsmann (am Rollstuhl), Roland Mathieu, Amt für öffentliche Ordnung, Natascha Cid und Simone Fischer, Behindertenbeauftragte der Stadt Stuttgart (v. l. n. r.). Belange von Menschen mit Behinderung, betonte: „Das Rolli-Taxi ermöglicht behinderten Menschen mehr Flexibilität. So können sie, wie jeder andere auch, ihr Verkehrsmittel freier wählen. Mobilität ist die Grundlage von Teilhabe und Selbstbestimmung.“ Das sieht auch Fischers Kollegin Natascha Cid so, die als Erste den Wunsch vieler Betroffener an die Stadt herantrug. STADT SCHIESST 10.000 € ZU Das kommunale Förderprogramm mit dem Namen „Rolli-Taxi“ beteiligt sich mit 95 % an den Nettoumbaukosten eines Fahrzeugs oder mit maximal 10.000 Euro pro Fahrzeug. Die Taxiunternehmer müssen die restlichen 5 % tragen und verpflichten sich an der Teilnahme einer Schulung, die Informationen zu sicherem Transport, verkehrsrechtlichen Aspekten sowie zum respektvollen Umgang mit Menschen mit Behinderung liefert. Für Roland Mathieu vom Amt für öffentliche Ordnung, welches das Projekt federführend umgesetzt hat, ist mit dem ersten Fahrzeug der Startschuss abgegeben worden. Mathieu ermutigt weitere Taxiunternehmer, die Förderung zu beantragen: „Es sind bereits fünf Anträge gestellt. Wir freuen uns, wenn weitere folgen.“ Der Stuttgarter Taxi-Auto-Zentrale nach werden es sogar noch mehr. Schon im November sollen sechs weitere Rolli-Taxis im Einsatz sein. sg Willst Du mit uns abrechnen? Kreuze an: Ja Nein www.rzh.de/rechner Ich berechne zuerst, wie viel Zeit ich für die Abrechnung sparen kann, unter: 0281 / 9885 - 222
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