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Taxi Times DACH - 3. Quartal 2024

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Taxi Times DACH - 3. Quartal 2024

EMPFEHLUNGEN

EMPFEHLUNGEN ausdrücklich ihren Kollegen. Warum, weiß Gerhard Barber aus Erfde: „Gute Konditionen bei Kauf, niedriger Verbrauch, guter Wiederverkauf!“ Viele Unternehmer gaben an, den Caddy als Rollifahrzeug im Einsatz zu haben. Und wer sich auf diese Art der Beförderung spezialisiert hat, setzt gerne zusätzlich noch größere Fahrzeuge ein, wie den VW T5/ T6, den Vito oder auch den Ford Transit Custom. Letzteren bezeichnet Taxi Dombrowski aus Sternberg als „Raumwunder“, für Guiseppe Di Liberto bietet dieses Fahrzeug ein „gutes Preis-Leistungs-Verhältnis“. Beim VW T5 bzw. T6 loben zwei Unternehmen deren variantenreiche Bestuhlung. Während Mietwagen Fischer die 2-2-2-3-Sitzverteilung bevorzugt, hat sich Antje Eglseder aus Neuhaus am Rennweg für die 1-2-2-3-Variante entschieden. Vereinzelt kommen bei manchen Unternehmen auch noch größere Modelle wie der VW Crafter oder der Mercedes Sprinter zum Einsatz, auch hier oft mit Rollstuhlumrüstung. „Unsere Crafter sind mit Rollilift und 7 Sitzen ausgestattet, ein super Mehrzweckfahrzeug“, schwärmt Taxi Prilop aus Gifhorn. Bereits werkseitig ist bekanntlich das als London Taxi bekannte Modell TX des Herstellers LEVC rollstuhltauglich ausgerüstet. Zwei der an der Umfrage teilnehmenden Leser haben solch ein London Taxi in ihrem Fuhrpark, einmal als Diesel, einmal mit Range Extender. Für sie zählt dabei vor allem die positive Resonanz bei den Kunden: „Die Fahrgäste sind allesamt begeistert“, sagt Wolfgang Slipek aus Berlin, und Kathrin Hennrich aus Altötting ergänzt: „Er ist fantastisch. Als Taxi gebaut. Es macht neugierig und begeistert Jung und Alt!“ Stefan Irro aus Lüchow: „Das nächste Fahrzeug wird wahrscheinlich ein E-Fahrzeug sein.“ Ralf Rothensee aus Neustadt: „Unsere Fahrzeuge werden immer mit Taxi-Vorrüstung gekauft und von einem lokalen Partner mit unseren Taxametern, Ceyboxen und Druckern komplettiert.“ DIE ABKEHR VOM DIESEL Zwischenzeitlich ist das London Taxi ein Taxi mit Elektro-Motor und benzingetriebenem Reichweitenverlängerer (Range Extender), mit Dieselmotor wird es seit einiger Zeit schon nicht mehr gebaut. Diese Abkehr hat auch bereits Volvo vollzogen, die wie LEVC zum Geely-Konzern gehören. Aus Sicht derjenigen Taxiunternehmer, die einen Volvo V90 fahren, ist das bedauerlich, denn dieses Modell war für manche die erste Alternative nach dem MB-Aus. „Ein sehr luxuriöses Auto und guter Ersatz für die E-Klasse“, berichtet Uwe Wieland aus Schongau. Taxi Hensen schätzt das, was auch schon die E-Klasse ausgemacht hat: „Die integrierten Kindersitze sind sehr praktisch für den laufenden Taxenbetrieb.“ Dabei würde Volvo mit dem EXC40 auch eine elektrische Alternative bieten können, und tatsächlich taucht dieser Typ auch bei der Frage auf, welches Modell sich die Taxi- und Mietwagenunternehmer als Nächstes kaufen würden. Überhaupt fällt auf, dass einige, die jetzt noch Verbrenner in ihrer Flotte haben, beim nächsten Modell auf ein E-Taxi umsteigen wollen. Am häufigsten wird hier das Tesla-Model Y genannt, aber auch der VW ID.4, ein Nio ET7 bzw. 5, ein ID.7 bzw. ID. Buzz (jeweils von VW), ein Toyota bZ4X oder auch ein Mercedes EQB bzw. EQV stehen auf dem Wunschzettel, auch wenn bei Letzteren die Sache mit dem eichrechtlich konformen Taxipaket schwierig wird. Diese Taxi- und Mietwagenunternehmer würden dem Rat von Zekai Karavas aus Hohenbrunn folgen, der in seinem Fuhrpark bereits zwei Nio ET7 und 3 Tesla Model Y im Einsatz hat. „Ich würde E-Taxis generell wegen Unterhaltskosten empfehlen. Es fallen bis zum 31. Dezember 2030 keine Kfz-Steuer an, kein Service, keine Werkstattaufenthalte (Verbrenner 4.000 Teile, E-Autos 400; keine Additive, z. B. AdBlue, Verschleiß erst nach mehreren 10.000 Kilometern usw.).“ Für Karin Olm aus Bad Rodach zählen darüber hinaus noch andere Argumente: „Leise, umweltfreundlich und ich kann heizen oder kühlen am Stand, wie ich mag, ohne Ärger zu bekommen.“ Von den mehr als 60 Lesern, die an unserer Umfrage teilgenommen haben, haben mehr als Drittel jetzt schon elektrisch angetriebene Taxis bzw. Mietwagen im Einsatz. Ein E-Taxi, das hier ganz besonders hervorsticht, gibt es nicht, die Branche probiert hier gerade allerlei aus. Robert Reutelhuber aus Nürnberg ist vom „tollen Design“ seines Kia EV6 begeistert. Thomas Küllmer aus Wolfhagen kommt mit seinem Dacia Spring auf „etwa 230 Kilometer mit 28-kW- Akku. Er hat auch einen Mercedes EQB in der Flotte, den er als „komfortabel, mit guter Qualität“ bewertet. Karin Olm lobt den Mehrwert eines Mercedes-EQV durch dessen MBUX-System. Gregor Beiner vom Münchner Taxizentrum sieht im eVito das derzeit „einzige Großraumfahrzeug mit elektrischer Reichweite und der Möglichkeit des Inklusionsumbaus“. Er hat auch einige Nio ET7 in der Flotte, die er mit „sehr komfortabel, angenehmes Fahr- und Raumgefühl, ausreichende Reichweite, Akkuwechselangebot, eigene Klasse“ beschreibt. Sein Kollege aus Hohenbrunn schätzt die „tauschbare Batterie in vier Minuten und die mehr als 550 Kilometer Reichweite“. Besonders oft wird bei den Vorteilen der E-Taxis deren hohe Wirtschaftlichkeit erwähnt. Florian Drechsler aus Fürstenfeldbruck FOTOS: Irro Taxi, Taxi Rothensee, Taxi Altrip, Taxi Drechsler, Pyxis-Taxi, Butschek, Andreas Mekidiche, Taxi Prilop Die drei Butschek-Brüder aus Roth loben ihr VW-Autohaus: „Unser Händler übernimmt Bestellung, Umrüstung, Eichung, Finanzierung sowie Service und Reparatur, wickelt Unfälle mit der Versicherung ab.“ Solounternehmer Andreas Mekidiche fährt einen VW ID.4: „Ich kann das Fahrzeug uneingeschränkt empfehlen.“ Florian Prilop aus Gifhorn: „Ich würde gerne weiterhin Benz kaufen, gibt es leider nicht mehr.“ 16 3. QUARTAL 2024 TAXI

EMPFEHLUNGEN Peter Scheffel aus Altrip fährt bisher einen Volvo V90 Diesel. Und künftig? „Na ja, man muss fahren, was es noch als Taxi gibt.“ Florian Drechsler: „Volle Empfehlung auf Umstieg zu Elektro aufgrund der laufenden Kosten pro Kilometer.“ Boris und Pablo von Pyxis-Taxi loben den Prius+: „Langlebig, zuverlässig, entspanntes Fahren.“ Und wer soll sein Nachfolger werden? „Wir haben wirklich überhaupt keine Ahnung ...“ verfügt über eine eigene PV-Anlage und Ladestation und fährt seinen Polestar 2 mit drei Euro pro 100 Kilometer. Seine Inspektionskosten liegen bei ca. 120 Euro je 25.000 Kilometer. MIT E-TAXI BETRIEBSKOSTEN SPAREN Müsste man Deutschlands euphorischsten Verfechter von Elektro- Taxis küren, wäre Felix Elfers aus Buxtehude ein heißer Anwärter. Ihm hat es vor allem der Skoda Enyaq angetan: „Sehr gute und haltbare Materialien im Innenraum, hohe Effizienz, nur alle 24 Monate zur Wartung ohne Kilometer-Begrenzung machen ihn zum Wartungs-Champion“. Für Elfers ist dieser Skoda „der Underdog im Taxibusiness“. Beim Tesla lobt der Buxtehuder Unternehmer, dass man dort „alle Reparaturanleitungen auf Deutsch kostenlos zur Verfügung stellt. Gerade erst den Wischermotor selber getauscht.“ Für Marcel Reinhardt, Berliner Solounternehmer, ist das Model Y „extrem sparsam in allen Belangen“. Bleibt zum Schluss noch ein Blick auf die seltenen E-Taxis. Bei Peter Michel in Kellmünz sind Peugeot-Taxis im Einsatz, denen er eine „gute Fahreigenschaft“ attestiert. Christian Teichert empfiehlt den Hyundai Staria, unter anderem wegen seiner elektrischen Schiebetüren auf beiden Seiten. Das Schlusswort gehört einem Taxiunternehmer aus Beidenfleth, der wie so viele andere auch längst von Diesel auf Benzin-Hybride umgestiegen ist. Er fährt einen Toyota RAV4 Hybrid und lobt dessen Sparsamkeit: „War gerade zum TÜV mit 210.000 Kilometern. Bis jetzt nur Ölwechsel alle 15.000 und Zündkerzen alle 90.000 Kilometer.“ Das ist letztendlich das, was alle Fahrzeugmodelle vereint: Sie sollen für Taxi- und Mietwagenunternehmer zuverlässig und wirtschaftlich sein. jh

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